Die Goldene Wiege

Das Schloß birgt ein Geheimnis

Das Buch Der Gelogenen Fragen

Es ist eine der Regeln in der ewigen Zwischenzeit, daß sich der Hungrige nicht dem Satten unterwerfen muß.
Niemand als der Reisende selbst darf sich seinen Herrn suchen und dem dann dienen, in welcher Funktion auch immer. Einmal ist es vorgekommen, daß ein fliegender Gedanke sich sehr gerne materialisiert sehen und nichts anderes als ein Hunger sein wollte. Da aber der Hunger nur ein Reflex oder ein durchaus kompliziertes Geflecht aus Nervenregungen war, je nachdem, wen man fragte, war es dem Gedanken einfach nicht möglich sich zu verwandeln. Er war selbst nichts anderes als die Idee, den immer backenden Reisebackofen zu erfinden, der durch die Welt fährt und für immer Kuchen für alle zu backen hatte.
Um aber an die Antwort zu gelangen, die dem Gedanken lieb war, nämlich die Antwort, die ihm die Möglichkeit aufzeigte, doch noch eine Verwandlung durchzuführen, mußte eine gelogene Frage gestellt werden.
Er begab sich also auf die Suche nach „Dem Buch Der Gelogenen Fragen“.

Die Produktion beginnt

Das Exposé steht, zumindest die erste Fassung. Damit kann man schon mal arbeiten. Und dafür, daß es die erste Fassung ist, muß ich mir ja mal ein dickes Lob aussprechen.  Es ist außerdem so aufwendig gebaut, daß es schon fast ein kleines Treatment geworden ist. Aber damit ist es nun der Fahrplan für die weitere Entwicklung der Geschichte. Interessant ist ja in der Tat, wie sich die Geschichte in der Geschichte von Tag zu Tag ändert.

Am spannendsten war für mich, das Geheimnis der Goldenen Wiege zu entdecken.
Ob ich damit aber richtig liege, muß ich noch herausfinden. Es ist aber definitiv eine Riesenüberraschung!

Kruto läuft Amok

Hätten wir jedenfalls gedacht.
Nachdem im Rat der Geister ein Streit entbrannte zwischen Heinrich von Liubice, Slawomir von Stargard und Kruto und währenddessen irgendjemandem, man konnte nicht genau hören, wem, rausgerutscht ist, daß Krutos Frau eine Hure sei, die seinen Tod eingefädelt hatte…
Dieser Satz gehört verboten, ich weiß.
Na jedenfalls warte ich noch auf die Reaktion Krutos. Wütend war er schon. Aber da er angeblich ein Einfaltspinsel sein soll, ist damit zu rechnen, daß er, naja, eben austickt. Ja.
Ich bin gespannt.

Interessant ist auch, daß die Erlösung Pucks ganz dicht an ihm vorbeigeschrammt ist. Und er hat es scheinbar nicht gemerkt.
Also, ich schreibe weiter an der Enthüllung der Wahrheit… die mecklenburgische Geschichte in einem neuen Licht.
Gestern und vorgestern waren sehr spannende Tage, da kam einiges heraus…
Daß ich noch mal Geschichtsforscher werde, hätte ich nie gedacht. In der Schule war das Fach eines der schlimmsten…

Uiuiuiui!

Der Rat der Geister

Sie treffen sich unregelmäßig aber immer in der Nähe des Schweriner Schlosses. Es sind dies die Geister des Abodritengeschlechts um Gottschalk (der Wende). Der Rat ist aufgebracht, denn Niklot, der Bastard Heinrichs (von Liubice), hat die Schlacht gegen die Sachsen verloren. Es war die entscheidende Schlacht. Sie endete mit dem Tod des letzten Abodritenkönigs und die christlichen Horden unter Heinrich (der Löwe) kommen nun mordend ins Heidenland. So wie es den Christen seit je her eigen ist, trinken sie Wein und predigen Wasser. Sie beten für den Frieden und handeln den Krieg. Die eingeborenen Slawen, die sich dem Gott der Christen verweigern, werden in die Wälder verdrängt, man nennt sie nun „die Unterirdischen“, da sie sich in Erdhöhlen verkriechen. Wer sich nicht den Christen unterwirft, den ereilt das Schicksal, der wird verstoßen oder erschlagen.
Man erzählt sich aber, daß Niklot nicht aufrecht sterben konnte, denn er wurde verraten. Von einem Schneider.

Der Rat der Geister ist aufgebracht, daß der sonst so kluge und grausame Niklot wegen einer List in die Grube fährt. Unter Abodriten ist man nicht zimperlich und so schleudert der Rat den Bann gegen den Geist Niklots: er soll nicht eher ruhen, bis die Sachsen in einer großen Schlacht endgültig geschlagen werden. Die Zeit dafür wird reif sein, wenn ein Schneider erscheint.

Geister sind wahr

Die Einsicht in die Realität vieler Geister entbehrt nicht einer gewissen Komik. So ist also auch das Schweriner Petermännchen, oder besser: Puck, ein Geist, der sehr real ist. Denn alles, was im Worte existiert, das ist auch wahr. Am Anfang war das Wort! – so schreibt es die Bibel und alle Dinge auf dieser Welt sind zuallererst Geist, bevor sie Materie werden. Nichts entsteht einfach so aus einer Laune der Natur. Alles hat einen Plan und zuerst ist der Plan, der Geist, da und darauf folgt die Materialisation. Nicht zu verwechseln mit der Realisation, denn real ist das Ding bereits im Geiste.
Sobald es den Gedanken gibt, ist das Ding real. Denn ein Gedanke ist real. Wir können ihn vorerst nicht sehen oder schmecken… dieser Makel aber wird oft ausgeräumt durch die Materialisation.
Viele Menschen wollen das nicht glauben, sie glauben zu wissen, daß ihr Wissen mehr wert sei als der Glaube an den Geist. Wer Hirn hat zu denken, dem ist sofort klar, daß es kein Wissen geben kann ohne Geist. Also auch nicht ohne Glauben.
Daß ein Gedanke real ist, spürt auch ein Nichtglaubender sehr schnell, wenn ich einen Gedanken ausspreche. Man sieht meinen Körper bewegen beim Sprechen und die Luft wird bewegt, so daß es Schall ergibt. Dieser sehr reale Schall kommt auch beim Nichtglaubenden an. Der Schall ist nur ein kleiner und unbedeutender Teil der Realität des Gedankens, aber ein mit den äußeren Sinnen erfahrbarer. Und je nachdem was ich gesagt habe, erzeugt mein Geist im Empfänger eine Reaktion, die sehr real ist. Daß sie real ist, merkt auch der Ungläubig daran, wenn er beispielsweise über meinen Gedanken lachen muß. Wäre mein Geist irreal, gäbe es nichts zu lachen. Wird der Ungläubige weiterhin das Nichtvorhandensein meines materialisierten Gedankens zweifeln, so wird er mir erklären müssen, warum er gelacht hat oder ob sein Lachen aus dem Nichts kam.
Geister, die in Geschichten vorkommen, sind immer Medien. Zumindest in seriösen Überlieferungen. Das Volk hat mit Medien kommuniziert, so wie wir es auch heute kennen. Allerdings werden heute falscherweise die Überbringer als Medien bezeichnet. Tatsächlich waren und sind Medien aber: reale Geister. Puck ist ein solcher Geist, ein solches Medium. Mit ihm transportierten die Unterirdischen ihre Hoffnungen. Ein Medium ist in Wahrheit also eine materialisierte Aussage.
Medien von heute sind vornehmlich Popsongs oder Schuhe oder Marken an sich. Die Medien sind vollwertig kommerzialisiert und verdummt. Heute schenkt man sich ein Lied, um damit etwas zu sagen. Man trägt ein bestimmtes Mobiltelefon, um seine Dummheit zur Schau zu stellen (interessanterweise erfand man dafür einen gegenteiligen Namen: Smartphone) oder man fährt das teure Auto um zu zeigen, daß man zu blöd ist, mit seinem Geld etwas Vernünftiges anzufangen. Die Medien haben heute also die gleiche Funktion, nur daß heute die Inhalte erbarmungswürdig sind.
Es ist auch falsch zu glauben, daß die Menschheit durch die Aufklärung klüger geworden sei. Das Gegenteil ist der Fall. Nietzsche schrieb dazu ungefähr: „Daß jedermann lesen lernen darf, verdirbt auf Dauer nicht nur das Schreiben, sondern auch das Denken“. Damit ist alles gesagt, aber von ca. 70 Prozent aller Leser wird es nicht verstanden. Halb so wild.
Es wird heute geglaubt, nur weil wir Mobiltelefone und Flugzeuge haben, seien wir schlauer, als alle vorherigen Generationen. Das muß entschieden zurückgewiesen werden. Ein Beispiel: nimm 5 Menschen und setze sie in der Taiga aus. Der Vergleich: 5 Menschen aus der Zeit um 1400 werden ganz entspannt losmarschieren, beieinander bleiben und sich von Pflanzen und Tieren ernähren. Nichts treibt sie. Die 5 Menschen aus der Zeit von heute werden um ihr Leben rennen, weil Sie mit Gottes Gaben nichts anfangen können und nicht wissen, daß sie allein im Wald verloren sind. Welcher Mensch erscheint hier schlauer?

Unser Petermännchen Puck und die Goldene Wiege wollen dir etwas erzählen. Das werden sie auch. In unserem Buch! Puck ist ein Geist, der das alte Schwerin wieder auferstehen lassen soll, wenn die Zeit gekommen ist. Die Zeit kommt bald. Versprochen!

Es ist soweit

die goldene Wiege aufzuspüren! Der Sage nach kann sie an 3 Orten liegen: „unter den alten Bäumen“ an der Fähre in Raben Steinfeld, im Glockenturm des Schweriner Schlosses oder unterirdisch im Petersberg.
Das Buch zum Film ist nun endlich in Arbeit. Wir vermuten die Goldene Wiege des Schweriner Petermännchens zuerst einmal im Glockenturm. Zumindest tun das unsere Helden Tom und Lisa. Daß sie damit auf dem Holzweg sind und ihr kurzer Trip zum Reichtum eine Irrfahrt durch die verborgene Geschichte des Schlosses…, das werden wir erfahren. Im Buch der Filme. 🙂

Petermännchenberg?

Hierhin hat sich Puck gerne zurückgezogen. Man sagt, im Berg betreibe er eine Schmiede und manchmal könne man hören, wenn dort geschmiedet wird.
Pinnower behaupten, die goldene Wiege wäre auch im Berg.

Im Schloß?

Da spuken neue Infos durch die Luft: die goldene Wiege soll nun im Schloß stehen? Und nicht, wie die Sagen berichten, im Petersberg von Pinnow oder an der alten Eiche in Raben Steinfeld? Wer weiß davon?